Die im Rahmen der Organisation for the Development of the Senegal River (OMVS) organisierte Erschließung des Senegal-Flusseinzugsgebiets durch seine Anrainerstaaten hat seit Anfang der neunziger Jahre durch die Errichtung zweier großer Staudämme die natürliche Umgebung des Flusses grundlegend verändert , einer stromaufwärts und der andere stromabwärts.
Diese neue Situation wird die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung verschlechtern, insbesondere im unteren Delta des Flusses, wo sie seit langem durch eine abstoßende physische Umgebung auf die Probe gestellt werden, die sowohl rau als auch zerbrechlich ist, gekennzeichnet durch geringe Niederschläge und Salzgehalt des Bodens.
Um diesen Mikroraum des Flusses erstmals zu entwickeln und die Situation zu regulieren, folgte Mauretanien dem Beispiel Senegals, indem es dort 1991 im unteren Delta einen Nationalpark namens Diawling National Park (PND) schuf. Seine Mission ist es, die Aktivitäten der lokalen Bevölkerung harmonisch zu entwickeln, um die Umwelt für eine nachhaltige Entwicklung zu respektieren.
Aber mit den neuen Veränderungen ist der Druck menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt und ihre schwachen, unzureichenden Ressourcen stärker geworden, was sie weiter schwächt und das Zusammenleben zwischen ihren verschiedenen Nutzern immer schwieriger macht.
Die hier vorgeschlagene Arbeit ist eine Reflexion über das Handeln und die Möglichkeiten des Parks im Kontext von Fragilität und ökologischen und sozioökonomischen Veränderungen im Raum.
